Automobilbranche vor zahlreiche Herausforderungen gestellt
Das Jahr 2019 sieht für die Automobilindustrie nicht allzu rosig aus. Prognosen erwarten einen Produktionsrückgang von 5 Prozent auf 4,8 Mio. Fahrzeuge in den deutschen Werken. Laut Branchenexperten Ferdinand Dudenhöffer wird es mit hoher Wahrscheinlichkeit zu Gewinnwarnungen, Produktionskürzungen und Personalabbau kommen.
Branche kämpft mit Problemen
Die Hauptprobleme der Branche sind weiterhin die Umstellung auf WLTP-Abgasmesswerte, die Dieselkrise sowie die Fahrverbote. Hinzu kommen auch der schwächelnde chinesische Automarkt sowie der Handelsstreit zwischen den USA und China und der Brexit. Zudem soll durch die neuen CO2-Regeln für das Jahr 2030 der Bundesrepublik der Druck für die Produktion klimaneutraler Mobilität deutlich gestiegen sein. Dies spiegelt sich auch auf dem Autosalon in Genf wieder, auf dem man zahlreiche Elektromodelle und Studien betrachten kann.
Auch US-Geschäft betroffen
Auch im US-Geschäft werden die deutschen Hersteller ausgebremst. Im Februar meldeten sowohl Volkswagen als auch Mercedes-Benz erhebliche Absatzrückgänge. Es scheint als sei der Auto-Boom in den USA vorüber. Daimler verkaufte gerade einmal 21 660 Pkw der Marke Mercedes-Benz – rund 12,5 Prozent weniger als zum gleichen Zeitpunkt im Vorjahr. Seit Beginn des Jahres ist der Absatz um 11,8 Prozent zurück gegangen. Nur für den zum VW-Konzern gehörenden Sportwagenhersteller Porsche lief es gut. Das Unternehmen setzte 4826 Neuwagen ab – eine Steigerung von 10,1 Prozent. BMW konnte seinen US-Absatz stabil halten und verkaufte im Februar 23 558 Neuwagen. Toyota und Nissan mussten Rückgänge von 5 beziehungsweise 12 Prozent einstecken.