Wie kann mit Gasmangel und extrem hohen Energiepreisen umgegangen werden?
Gas und Strom bereiten vielen Unternehmen derzeit große Probleme. Im schlimmsten Fall ist die Situation in manchen Betrieben schon existenzbedrohend. Daher beobachten die Berater von Kloepfel Consulting das Geschehen sehr genau. Gleichzeitig entwickeln sie dank langjähriger Erfahrung Maßnahmen für den Umgang mit komplexen Herausforderungen. So kann die Kloepfel Group bei Bedarf Alternativen nennen, ein Maßnahmenpaket schnüren und echte Hilfe anbieten.
Aktuelle Situation, Rahmenbedingungen
Die aktuelle Krisensituation lässt die besondere Bedeutung der Gasversorgung in der Lieferkette klar erkennen. Aufgrund der Einschränkungen durch den Ukraine-Krieg und die hohen Energiepreise gibt es inzwischen Probleme und es herrscht große Unsicherheit.
Die Kosten explodieren und die Versorgungslage für die kommenden Wintermonate scheint grundsätzlich unsicher. Allein die Strompreise haben Rekordwerte erreicht und liegen derzeit am Spotmarkt rund zehnmal höher als noch Anfang 2021.
Hierbei bestehen Zusammenhänge zwischen Ukraine-Krieg, Gaspreisen und Strompreisen, wie beim Anblick entsprechender Charts mit Preisen im Zeitverlauf deutlich wird.
Wichtig ist nun zu bedenken, dass auch Gas in großem Umfang für die Verstromung eingesetzt wird. Bei dem gestiegenen Gaspreis erhöhen sich somit die Herstellkosten für die Verstromung. Folglich hat der Gaspreis Einfluss auf den Gesamtpreis auf dem Strommarkt.
Zur Lage in Deutschland erklärt die Bundesnetzagentur in ihrem Bericht vom 26.08.2022, die Situation sei angespannt und eine weitere Verschlechterung könne nicht ausgeschlossen werden. Weiter schreibt das BMWK: „Unternehmen und private Verbraucher müssen sich auf deutlich steigende Gaspreise einstellen.“
Unternehmen stehen also massiv unter Druck, besonders, wenn sie sich noch nicht für das nächste Jahr eingedeckt haben, bzw. Verträge für Gas- und Stromlieferungen ausgehandelt haben.
Gasversorgung in Betrieben und Lieferketten
Es geht also um die Bedeutung der Gasversorgung in der Lieferkette und die damit verbundenen Gefahren und Risiken. Dabei ist für das allgemeine Verständnis folgende Frage zu beantworten: „Wo wird Gas grundsätzlich in der Industrie gebraucht?“
Grob sprechen manche von energetischer Nutzung und von stofflicher Nutzung von Gas. Etwas genauer zeigen sich vier Möglichkeiten der Verwendung von Gas in der Industrie.
Erstens wird hier mittels Gas Strom produziert. Zweitens wird Gas für die Wärmeproduktion verwendet; es wird also zum Heizen etwa der Arbeitsräume genutzt. Drittens dient Gas zur Gewinnung von Prozesswärme. Das ist von großer Bedeutung, denn Prozesswärme wird bei der Produktion beispielsweise zum Schmelzen gebraucht. Im Grunde braucht man Prozesswärme immer dann, wenn Wärme nötig ist, um überhaupt den Produktionsvorgang durchführen zu können. Viertes wird Gas auch in den Produkten selbst eingesetzt; besonders die chemische Industrie ist hier zu nennen.
Grundsätzlich ist darauf hinzuweisen, dass Produktionsanlagen in der Industrie in der Regel durchgängig laufen. Sie können nicht einfach zwischendurch abgeschaltet werden, nur weil ein Rohstoff oder der Strom fehlt.
Alternativen
Da stellt sich nun die Frage nach Alternativen für Gas. Gibt es diese überhaupt? Gleichzeitig müssen Unternehmen beachten, in welchem Zeit- und Kostenrahmen zu Alternativen gewechselt werden kann.
Teilweise ist es hinsichtlich der energetischen Nutzung möglich, statt Gas einen anderen Rohstoff zu verwenden. So haben manche Unternehmen für die Energiegewinnung sogenannte Zweistoffanlagen. Diese sind so vorbereitet, dass man sie beispielsweise auf Öl umstellen kann. So ist dann etwa das Heizen mit Öl statt mit Gas möglich.
Bei einer unsicheren Energieversorgung können manchmal auch Notstromgeneratoren helfen. Mit ihnen ist es möglich, temporäre Stromabschaltungen zu überbrücken.
Allerdings müssen sowohl alternative Rohstoffe als auch Geräte wie Notstromgeneratoren beschafft werden. In der aktuellen Situation ist dies für jeden Einkäufer eine große Herausforderung.
Maßnahmen, Hilfe durch die Kloepfel Group
Wie kann nun Abhilfe geschaffen werden? Hier ist es erstmal hilfreich, die Situation mit ihren Auswirkungen auf das jeweilige Unternehmen besser zu kennen und zu verstehen. Schon hier sind die Berater der Kloepfel Group in der Lage, zu helfen. Denn bei Kloepfel werden kontinuierlich branchenübergreifend relevante Marktentwicklungen beobachtet. Dazu kommt das intensive Verständnis der Lieferketten.
So machen die Berater von Kloepfel eine genaue Risikoanalyse entlang der Supply Chain. Dabei schauen sie mit ihrem Know-how tief in die Lieferkette des Unternehmens. Es geht um jede Warengruppe und um das jeweilige Herstellverfahren. Außerdem wird gefragt, in welchem Land die Herstellung stattfindet. In manchen Länden gibt es keine Probleme. Hier in Westeuropa muss bezüglich der Gasversorgung und des Stroms dann allerdings gehandelt werden. Zumindest sollte man fragen, ob der Lieferant die Versorgung sicherstellen kann – bei den Rohstoffen, bei Materialien etc.
Allgemein stellt man derzeit fest, dass Lagerhaltung aktuell Top-Priorität hat. Also gilt als eine wichtige Maßnahme, Lager aufzustocken. Das betrifft das jeweilige Unternehmen selbst, als auch seine Lieferanten. Hier kann die Kloepfel Group den Einkauf entlasten, indem die Berater als „Kollegen auf Zeit“ mit den Lieferanten verhandeln, so vor allem über Mengen und Preise etc.
Ansätze und Maßnahmen, nicht nur zur Sicherstellung der Gasversorgung, sondern insgesamt zur Vermeidung der Unterbrechung der Lieferkette, können durch Berater von Kloepfel entwickelt und im Team umgesetzt.
Checkliste gegen Gasengpässe
- Zweitstoffanlage von Gas auf Öl umstellen.
- Notstromaggregate beschaffen.
- Öl oder Diesel für vorhandene und neue Notstromaggregate einkaufen und bunkern.
- Heizkraftwerke von Gas auf Öl umstellen.
- Gaskraftwerke von LNG auf LPG umstellen.
- LNG-Tank auf dem Werksgelände zur Sicherstellung der Versorgung aufstellen.
- Mit benachbarten Unternehmen zusammenarbeiten und sich gegenseitig unterstützen (Wärme, Energie, LPG etc.).
- Solarmodule ausbauen.
- Windkraftanlagen auf dem Betriebsgelände in Erwägung ziehen.
- Lieferkette durchleuchten und Risiken bei (Vor-)Lieferanten durch Gasengpässe prüfen.
- Alternativen zu (Vor-)Lieferanten mit Gasengpässen sourcen.
- Lager mit Material, welches von Gasengpässen betroffen ist, aufstocken, um Produktionsausfälle zu vermeiden.
- Energiesparmaßnahmen prüfen lassen.
Kloepfel Consulting berät Sie gerne. Nutzen Sie eine kostenlose Erstberatung.
Kontakt:
Kloepfel Group
Christopher Willson
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