Bau eines Hochgeschwindigkeitssystems in Ägypten
Siemens Mobility schloss gemeinsam mit seinen Konsortialpartner Orascom Construction und The Arab Constructions einen Vertrag mit der ägyptischen Tunnelbehörde National Authority for Tunnels (NAT) ab. Eigenen Angaben zufolge geht es bei diesem Vertrag um den Bau des sechstgrößten Hochgeschwindigkeitssystems der Welt. Für Siemens Mobility entfällt hierbei ein Auftragswert von 8,1 Milliarden Euro.
Roland Busch, Vorstandvorsitzender der Siemens AG, bezeichnet diesen Auftrag als den größten in der Geschichte von Siemens.
90 Prozent der Bevölkerung hat Zugriff auf Bahnnetz
Wie in einer eigenen Pressemeldung berichtet wird, soll das etwa 2.000 Kilometer lange Hochgeschwindigkeitsbahnnetz 60 Städte in Ägypten durch Züge verbinden. Diese seien in der Lage bis zu 230 km/h schnell zu fahren. So soll für etwa 90 Prozent der Bevölkerung in Ägypten ein modernes und sicheres Bahnnetz aufgebaut werden. Nach Unternehmensangaben sollen durch das vollelektrifizierte Bahnnetz die CO2-Emissionen um 70 Prozent reduziert werden.
„Gemeinsam mit unseren Partnern werden wir von Grund auf ein komplettes Schienennetz entwickeln, das der gesamten Region als Blaupause für ein integriertes, nachhaltiges und hochmodernes Verkehrssystem dienen soll“, äußert sich Michael Peter, der CEO von Siemens Mobility.
Siemens liefert Züge
In Ägypten wurden für die Installation des Schienennetzes 40.000 Arbeitsplätze geschaffen. Es würden sich zudem 6.700 Arbeitsstellen bei den ägyptischen Lieferanten und anderen Wirtschaftszweigen ergeben.
Siemens Mobility plane, Züge für das gesamte Schienennetz zu liefern. Wie das Unternehmen angibt, handele es sich hierbei um 41 achtteilige Verlaro-Hochgeschwindigkeitszüge, 94 vierteilige Desiro-Hochleistungs-Regionalzüge sowie 41 Vectron-Güterlokomotiven.
Des Weiteren biete das Unternehmen gemeinsam mit seinen Partnern für 15 Jahre umfassende Dienstleistungen für Installation, Inbetriebnahme sowie Wartung des ganzen Systems an.
Quelle: www.kloepfel-consulting.com