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    Home»Ratgeber»Wie die effiziente Abfallentsorgung im Unternehmen gelingt
    Ratgeber

    Wie die effiziente Abfallentsorgung im Unternehmen gelingt

    By Kloepfel29. Mai 2024Updated:6. Juni 20247 Mins Read
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    Die zentrale Rolle des Einkaufs bei der Entsorgung

    Das Thema der Abfallentsorgung ist ein klassisches Projektthema, welches bei nahezu allen unseren Kunden anzutreffen ist – jedes Unternehmen erzeugt Abfälle. Und überall dort, wo Abfälle anfallen, bedarf es einer fachgerechten Entsorgung oder – idealerweise – Verwertung.

    Nachhaltigkeitsgesichtspunkte, die bei vielen Unternehmen eine immer wichtigere Rolle einnehmen, und stetig komplexer werdende rechtliche Vorgaben lassen einen hohen Stellenwert des Themas vermuten. Doch gerade bei mittelständischen Unternehmen fällt immer wieder auf, dass Know-how und Ressourcen innerhalb der Einkaufsorganisation nicht im ausreichenden Maße vorhanden sind. Das Tagesgeschäft dominiert und der Fokus wird auf umsatzstarke, direkte Warengruppen und Produktionsmaterialien gelegt.

    Die Abfallentsorgung hingegen ist eines von vielen nachgelagerten Themen, welches bestenfalls mitbearbeitet wird. In vielen Fällen findet die Abwicklung ohne die Einbindung des Einkaufs statt, die relevanten Vorgänge werden von anderen Abteilungen betreut – mit all den damit verbundenen Nachteilen, insbesondere fehlende Kostentransparenz. Dies bedeutet nicht, dass das gesamte Abfallmanagement grundsätzlich über den Einkauf laufen oder durch ihn gesteuert werden muss, wohl aber sollte er die übergeordneten kaufmännischen Parameter kennen und bei Bedarf beeinflussen können.

     

    Ein Überblick für den Einkauf

    Wir geben einen Überblick, wie sich der Einkauf beim Thema Entsorgung zurechtfindet und wie Angebote und Leistungen sachkundig beurteilt werden können, um sich sicher im Markt zu bewegen. Darüber hinaus nennen wir Ansatzpunkte, wie Entsorgungsstandards im Unternehmen rechtskonform und kostenorientiert etabliert und Entsorgungskosten gesenkt bzw. Erlöse erhöht werden können.

     

    Bestandsaufnahme und Kenntnis der Entsorgungssituation

    Ausgangspunkt ist in jedem Fall die Bestandsaufnahme bzw. Kenntnis der gegenwärtigen Entsorgungssituation im Unternehmen. Dies umfasst insbesondere die anfallenden Abfallströme und -fraktionen sowie deren spezifische Entsorgungsanforderungen. Von Vorteil ist, dass dem Einkauf in seiner Rolle als Versorger des Unternehmens die grundsätzlich anfallenden Abfallarten geläufig sein sollten. Manche Unternehmen haben besonders viele oder gefährliche Abfälle, bei anderen wiederum entstehen während der Produktion werthaltige Reststoffe, die verkauft und durch die Erträge generiert werden können. Oftmals beobachten wir, dass Mengen manuell in Excel-Tabellen erfasst werden, die nur mit erheblichem Aufwand ein Gesamtbild über die Abfallsituation im Unternehmen erlauben. Diese Form der Abwicklung ist nicht nur fehleranfällig, sondern auch personal- und zeitintensiv. Moderne Softwarelösungen helfen dabei, Abfallströme zu überwachen und zu optimieren; sie bieten Einblicke in die Abfallmengen, -arten und -kosten. Sind diese nicht vorhanden, nutzen Sie nach Möglichkeit Auskünfte Ihrer heutigen Entsorger, bspw. in Form von Abfallbilanzen. Verschaffen Sie sich einen Überblick und ein Grundverständnis über die Hauptabfallarten und die zugrunde liegenden preisbildenden Faktoren, deren Preisentwicklung und Volatilität.

     

     

    Ansätze des Einkaufs zur Senkung der Entsorgungskosten

    Der Einkauf selbst kann häufig schon in einem sehr frühen Stadium aktiv zur Senkung der Entsorgungskosten beitragen – der effektivste Weg ist zweifellos die Abfallerzeugung von vornherein zu vermeiden. Dort, wo dies nicht oder nicht vollumfänglich möglich ist, bieten sich weitere Ansätze, die bereits bei der Beschaffung in Betracht gezogen werden können:

    • Recyclingfähige Materialien: Beschaffung von Materialien, die leichter verwertet werden können.
    • Wiederverwendbare Verpackungen: Auswahl von Verpackungen, die wiederverwendet oder zurückgegeben werden können, um Einwegverpackungen zu vermeiden.
    • Rücknahmesysteme: Aushandeln von Vereinbarungen mit Lieferanten, die die Rücknahme und Wiederverwendung von Verpackungen und Materialien umfassen. Teilweise bestehen auch gesetzliche Rücknahmepflichten der Lieferanten.
    • Bedarfsgerechter Einkauf: Vermeidung von Überbestellungen, die zu überschüssigen Materialien und erhöhten Entsorgungskosten führen.
    • Just-in-Time-Prinzip: Reduktion von Lagerbeständen und damit verbundenen Abfällen durch eine optimierte Lieferkette.
    • Kreislaufwirtschaft: Implementierung von Konzepten der Kreislaufwirtschaft, bei denen Produkte und Materialien möglichst lange im Umlauf bleiben.

     

    Gesetzliche Vorgaben und Abfallhierarchie

    Daneben ist es unerlässlich, dass der Einkauf weitestgehend über die geltenden gesetzlichen Vorgaben zur Abfallentsorgung im Bilde ist. Das Verständnis der Abfallhierarchie (Vermeidung, Vorbereitung zur Wiederverwendung, Recycling, Verwertung, Beseitigung) ist essenziell.

     

    Überblick über innerbetriebliche Abläufe und Sammelsysteme

    Unter Berücksichtigung des tatsächlichen Abfallaufkommens sollte sich der Einkauf sodann einen Überblick über die innerbetrieblichen Abläufe und Sammelsysteme vor Ort verschaffen. Sind die Behältergrößen angemessen? Wie ist die Abholung durch den Entsorger organisiert? Erfolgt diese noch ‚auf Zuruf‘ zu fixen Zeitpunkten oder automatisiert bei Erreichen eines bestimmten Füllstandes eines Sammelbehältnisses? Auch an dieser Stelle bieten sich verschiedene Optimierungsmöglichkeiten, beispielsweise durch intelligente Sammelbehälter oder durch das Verpressen von Karton oder Kunststoffen in platzsparende Ballen, wodurch die Entsorgung erheblich effizienter gestaltet werden kann.

     

    Einholung und Bewertung von Angeboten

    Bei der Einholung von Angeboten sollte der Einkauf nicht nur klar und präzise definieren, welche Abfallarten zu entsorgen sind und in welchen Mengen diese anfallen, sondern auch detailliert die Abholmodalitäten und die besonderen Anforderungen (z.B. Entsorgung von gefährlichen organischen Abfällen etc.) beschreiben. Die Auswahl potenzieller Dienstleister ist kundenindividuell stark abhängig von den tatsächlich anfallenden Abfallarten. Fallen Abfälle, bei denen eine Wiederverwertung oder ein Recycling in Frage kommen, in größerem Umfang an, kann es sich lohnen, nach spezialisierten Unternehmen Ausschau zu halten, die ggfs. nur diesen Teilbereich abdecken können.

    Besonderes Augenmerk ist darauf zu legen, dass Dienstleister alle erforderlichen Genehmigungen und Lizenzen besitzen. Elementar ist hier die Vorlage des Zertifikats als Entsorgungsfachbetrieb, aber auch Zertifizierungen nach ISO 14001 oder andere Nachweise. Darüber hinaus können Referenzen aus derselben Branche oder Kundenbewertungen Aufschluss über Zuverlässigkeit und Qualität eines Dienstleisters geben. Dieser sollte über moderne Ausrüstung und ausreichende Kapazitäten verfügen, um die Abfälle effizient behandeln zu können – dies umfasst sowohl die Infrastruktur als auch die logistischen Fähigkeiten. Gute Erreichbarkeit, schneller Support und klare Ansprechpartner sind schlussendlich ebenfalls Gesichtspunkte, die für Unternehmen von Wichtigkeit sein können und daher bei der Auswahl in Betracht gezogen werden sollten. Angebote sollten so eingeholt werden, dass sie klar und transparent sind und keinen Raum für versteckte Gebühren o.ä. bieten. Preisgleitklauseln sind ein probates Mittel, vergleichbare Angebote für Stoffe mit volatilen Preisen zu erhalten.

     

    Abschluss von Entsorgungsverträgen

    Beim Abschluss von Entsorgungsverträgen ist darauf zu achten, dass die Vereinbarung allen relevanten gesetzlichen und regulatorischen Anforderungen genügt. Führen Sie im Vertrag detailliert auf, welche Abfallarten der Dienstleister zu entsorgen hat und definieren Sie die enthaltenen Leistungen möglichst genau (z.B. Sammlung, Transport, Sortierung, Recycling, Entsorgung).

    Fallen gefährliche Abfälle an, sollte die Einhaltung von Sicherheitsstandards beim Umgang mit diesen sichergestellt werden. Zudem sollten im Vertrag Regelungen zur Haftung und Versicherung im Falle von Verstößen oder Unfällen festgehalten werden. Angaben zu Kosten und Erlösen sind eindeutig und umfassend aufzuführen. Vertragslaufzeiten sollten angemessen und mit der Option zur Verlängerung oder Kündigung benannt werden. Sind Änderungen im Abfallaufkommen absehbar oder nicht auszuschließen, können Mechanismen zur regelmäßigen Überprüfung oder Anpassung der Dienstleistungen aufgenommen werden.

    Die Festlegung von Reaktionszeiten für Abholung und Notfälle ist ebenfalls sinnvoll. Anforderungen an die Dokumentation und Berichterstattung der entsorgten Abfallmengen und -arten runden den Vertrag ab.

    Die dadurch geschaffene Transparenz in der Berichterstattung ermöglicht es Ihnen in der Folge, den Überblick zu bewahren, die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben zu überprüfen und für die Nachhaltigkeitsziele Ihres Unternehmens zu nutzen.

     

    Optimierungsbedarf und Unterstützung

    Sehen Sie Optimierungsbedarf bei der Abfallentsorgung in Ihrem Unternehmen? Wir unterstützen gerne! Wir bieten nicht nur eine ausführliche Bestandsaufnahme mit Identifikation vorhandener Schwachstellen, sondern bewerten auch schnell und zuverlässig die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen anhand aktueller Benchmarks.

    In enger Abstimmung mit Ihnen erarbeiten wir maßgeschneiderte Lösungen für ein tragfähiges Abfallkonzept, passgenau auf Ihr Unternehmen zugeschnitten. Auf Wunsch ist die langfristige Betreuung Ihres gesamten Abfallmanagements möglich, welche alle betriebswirtschaftlichen und technischen Prozesse umfasst. Alles aus einer Hand – nachhaltig, rechtssicher und dauerhaft kostenoptimiert.

     

    Sprechen Sie uns gerne an, wenn wir Ihre Abfallentsorgung optimieren sollen.

     

    Kontakt:

    Kloepfel Group
    Christopher Willson
    Tel.: 0211 941 984 33 | Mail: rendite@kloepfel-consulting.com

     

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