Einkäufer: Gefragt wie noch nie
- Nachhaltigkeit: Das Lieferkettengesetz
- Risikomanagement: Einkauf aufrüsten
- Technologischer Fortschritt: Lieferanten als Innovationspartner
- Fachkräftemangel: Den Einkauf verschlanken & weiterqualifizieren
- Digitalisierung: Transparenz der Lieferketten
- Outsourcing: Zeit fürs Wesentliche
- Den Einkauf aufwerten
Noch nie war das Thema Lieferketten in der Öffentlichkeit und in den Medien so präsent wie zu Zeiten der Pandemie. Umso wichtiger ist es, genau hinzuschauen und den Einkauf nicht mehr nur als Bestellabteilung zu betrachten:
Unternehmen und Einkäufer, die sich den nachfolgenden sieben Megatrends stellen, werden ihre Lieferketten weit über das Jahr 2022 zukunftssicher aufstellen können.
Nachhaltigkeit: Das Lieferkettengesetz
Der Megatrend Nachhaltigkeit wird die Zukunft prägen – daher setzen wir bei Kloepfel z.B. voll auf ESG im Einkauf (Environmental, Social, Governance). Aktuell stellt dieses Thema viele Unternehmen, vor allem auch Mittelständler, vor große Schwierigkeiten. Unter anderem, da die Daten im Einkauf und entlang der Lieferketten nicht transparent genug sind. Zudem ist die Umsetzung des Lieferkettengesetzes sehr zeitintensiv, weil der Gesetzgeber viele Anforderungen stellt. Hier leistet das ESG-Team von Kloepfel Consulting gern Hilfestellung – auch operativ.
Risikomanagement: Einkauf aufrüsten
Grundsätzlich glauben wir, dass die aktuellen Lieferschwierigkeiten und Preissteigerungen auch im Jahr 2022 weiterhin Bestand haben werden. Zumindest für die ersten zwei bis drei Quartale – insbesondere bei Elektronikteilen, Halbleitern, Seefrachten, Energie und Gas, Metallen sowie Kunststoffen. Man sollte sich immer wieder vor Augen führen, dass die globale Welt nicht mehr so ist, wie sie vor einigen Jahren oder Monaten gedacht wurde. Es gibt Risiken, mit denen sich die Mittelständler beschäftigen müssen. Dazu zählen politische Instabilitäten, logistische Risiken, Inflation oder Währungsschwankungen. Deswegen sind Risiko-Absicherung, alternative Lieferanten, globale in Kombination mit lokaler Beschaffung ganz wichtige Themen, die die Unternehmen auf keinen Fall aufschieben dürfen.
Technologischer Fortschritt: Lieferanten als Innovationspartner
Die engere Kooperation mit Lieferanten hinsichtlich technologischer Entwicklungen ist ein weiteres Thema, auf welches wir schon seit Jahren hinweisen. Der Lieferant sollte als ein Partner angesehen werden, mit dem man Entwicklungen gemeinsam angeht. Schließlich kennt der Lieferant das Vorprodukt am besten und ebenfalls seine Liefermärkte. Man kann auch mit mehreren Lieferanten gemeinsam arbeiten, gemeinsam beschaffen und gemeinsam Marktunsicherheiten verhindern.
Fachkräftemangel: Den Einkauf verschlanken und weiterqualifizieren
Hätten viele Unternehmensleiter früher in ihren Einkauf investiert und mehr Einkäufer eingestellt, hätten sie heute auch andere Möglichkeiten, Mondpreise abzuwehren oder Lieferengpässe zu schließen. Inzwischen wollen viele Unternehmen mehr Einkäufer einstellen, finden aber einfach keine geeigneten Fach- und Führungskräfte. Einkäufer, die sich um Lieferanten kümmern, also ein professionelles Lieferanten-Management und -Marketing betreiben, fehlen oft.
Zudem sollten die Unternehmen deutlich mehr in die Ausbildung ihrer Einkäufer investieren: Den fertigen, gut funktionierenden Einkäufer, den man einfach so einstellt, gibt es immer weniger. Daher ist es besser, einen Mitarbeiter einzustellen, der vielleicht noch nicht der perfekte Einkäufer ist, ihn dann aber durch Schulungen entsprechend auszubilden.
Digitalisierung: Transparenz der Lieferketten
Die Digitalisierung ermöglicht einen transparenten und gut funktionierenden Einkauf. Risiken werden erkennbar, Lieferketten werden transparenter und das Lieferkettengesetz lässt sich besser umsetzen. Zudem verschlanken digitale Tools den Einkauf, sodass dieser sich auf das Wesentliche konzentrieren kann. Allen voran kommt das Stammdatenmanagement. Die nötigen EDV-Systeme sind teilweise existent, aber nur halbherzig im Einsatz. Immer wieder scheitern unsere Kunden an den Daten, weil niemand da ist, der sich um das Einpflegen und Harmonisieren der Daten kümmert.
Outsourcing: Zeit fürs Wesentliche
Einkäufer sind Mangelware. Die Lösung sind operative Einkaufsdienstleister (wie z.B. die Kloepfel Services), welche für Unternehmen alle operativen Einkaufstätigkeiten übernehmen können. So können sich die Einkäufer im Unternehmen auf strategische Themen konzentrieren und somit sicherstellen, dass Lieferengpässe oder Preissteigerungen möglichst vermieden werden.
Den Einkauf aufwerten
Der Einkäufer sollte zunehmend als strategischer Partner gesehen werden, der Lieferantenbeziehungen aufbaut. Er sollte, wie oben beschrieben, Entwicklungen gemeinsam mit Lieferanten anstoßen. Außerdem sollte er neue Lieferanten finden, Trends frühzeitig sehen und sich mit Risikomanagement beschäftigen. Der Ruf des Einkaufs muss dringend verbessert werden. Das ist in vielen Unternehmen leider noch immer nicht angekommen.
Kontakt:
Kloepfel Group
Christopher Willson
Tel.: 0211 941 984 33
Pempelforter Str. 50
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Mail: rendite@kloepfel-consulting.com