Trotzdem verringerte sich der bereinigte EBIT um 49,8 Prozent
Die Kion Group AG, Intralogistikanbieter verkündete einen rasanten Anstieg der Auftragseingänge für das erste Halbjahr 2020. Dabei wurde eine Summe von 4,400 Milliarden Euro verzeichnet, die im Vorjahreszeitraum noch bei 4,197 Milliarden Euro lag. Dies ergibt ein Plus von 4,8 Prozent. Der Boom im Onlinehandel und der Lebensmittel- sowie Getränkebranche führten zur Steigerung im Bereich der Supply Chain Solutions.
Gordon Riske, Vorstandsvorsitzender der Kion Group AG erklärt: „Der starke Auftragseingang in den ersten sechs Monaten dieses herausfordernden Geschäftsjahres zeigt, dass wir mit unserer breiten Produktpalette und unserer Strategie „KION 2027“ auch in äußerst schwierigem Fahrwasser richtig aufgestellt sind.“
Trotz der höheren Auftragslage ging der Kernumsatz des Unternehmens um zehn Prozent auf 3,927 Milliarden Euro zurück. Im Vorjahr lag dieser noch bei 4,364 Milliarden Euro. Schuld sind die Schutzmaßnahmen wegen der Corona-Krise. Dabei wurden Einschränkungen des operativen Gewinns festgestellt.
Cashflow verringert sich auf minus 219,6 Millionen Euro
Wegen des geringeren Umsatzes verzeichnete das bereinigte EBIT einen Rückgang von 49,8 Prozent auf 204,8 Millionen Euro. Dieser befand sich im Vorjahreszeitraum bei 407,6 Millionen Euro. Somit sank das Konzernergebnis von 218,3 Millionen Euro auf 50,6 Millionen Euro.
Wegen des geringeren EBITs, der Überarbeitung des Working Capital und die Akquisition des britischen Softwareunternehmens Digital Applications International Limited (DAI), rutschte der Free Cashflow weiter in ein Minus von 219,6 Millionen Euro. Im Vorjahr befand sich dieser bei minus 31,6 Millionen Euro. Um dem entgegenzuwirken, führte Kion eine strikte Ausgabedisziplin, Kostensenkungsmaßnahmen durch und startete keine weiteren Investitionsprojekte.
Quelle: www.kloepfel-consulting.com