Wie die hohe Nachfrage von Rohstoffen den Endverbraucher beeinflusst
Im Jahr 2017 hat die gute Konjunktur weltweit einen rasanten Anstieg der Preise im Bereich der Rohstoffe bewirkt. Energierohstoffe wie Öl oder Gas, aber auch Metalle die in der Industriebranche verwendet werden, verteuerten sich laut dem Rohstoffindex des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts (HWWI). Dabei ist zu beachten, dass die Rohstoffkosten hier keine überwiegende Rolle gegenüber anderen Betriebskosten spielen.
Der HWWI Index wuchs im November 2017 zum fünften Mal in Folge mit der höchsten Wachstumsrate. Alle Rohstoffe zeigten im Index einen Anstieg von 7,4%, wobei man beachten sollte, dass überwiegend Energierohstoffe wie Öl und Gas den größten Part dabei übernehmen. Um den rasanten Anstieg zu verdeutlichen, zeigen die Nicht-Metalle wie Kupfer, Zinn oder Nickel einen Preisanstieg von 22% innerhalb eines Jahres.
Zur Überraschung hingegen hat die Landwirtschaft sich von ihrer besten Seite gezeigt, da überwiegend gute Ernten die Preise von Nahrungs- und Genussmitteln sinken ließ. Diese fielen binnen eines Jahres um 8,3%. Somit sind sie mit einem Index Wert von 96,7 sogar erschwinglicher als 2015.
Wie man sieht bringt eine gute Konjunktur den Vorteil für den Endverbraucher, dass Lebensmittel kostengünstiger werden könnten. Was schon ein Teil des menschlichen Grundbedürfnisses stützt. Jedoch hat es auch den Nachteil, dass Industrien nicht anders können, als mehr Kosten für Rohstoffe und somit für die Produkte einzukalkulieren. Diese müssen im Laufe der Produktion oder des Verkaufs eingeholt werden. Bedeuten könnte dies, dass die Endprodukte teurer verkauft werden oder zu anderen Lieferanten gewechselt werden könnte, die ein kostengünstigeres Angebot darlegen.
Quelle: www.kloepfel-consulting.com