Kooperation mit US-Logistikunternehmen
Mit seiner Tochtergesellschaft Torc Robotics will der Lkw-Hersteller Daimler Truck den Ausbau des autonomen Lkw-Transports vorantreiben. Dies geht aus einer eigenen Pressemitteilung am 12. April hervor. Mit dem Ziel, autonome Lkw in die Praxisanwendung zu bringen, gründet Torc das Beratungsgremium „Torc Autonomous Advisory Council“ (TAAC). Mitglieder des Beratungsgremiums sind die US-Logistikunternehmen Schneider, Covenant Logistics, Penske Truck Leasing, Ryder System, Inc., C.H. Robinson und Baton sowie Daimler Truck North America.
Firmenangaben zufolge beraten die Unternehmen Torc, um autonome Systeme in ihre Prozesse und Geschäftsmodelle zu integrieren. Der Ansatz der „Customer Co-Creation“ diene dem stärkeren Fokus auf spezifische Kundenbedürfnisse sowie eigenen Geschäftsmodellen. Daimler Truck und Torc erstreben nach eigenen Angaben die Entwicklung von autonomen Lkw für den Fernverkehr. Dies soll innerhalb dieses Jahrzehnts erreicht werden.
Effizientere Logistik durch autonome Lkw
„Selbstfahrende Lkw gemäß Level 4 werden dazu beitragen, die Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen, da autonome Systeme weder müde noch unaufmerksam werden“, erklärt Martin Daum, der Vorstandsvorsitzende von Daimler Truck. Des Weiteren berichtet er, dass die autonomen Lkw zu einer effizienteren Logistik führen werden, da sie, ohne Pausen einzulegen, länger unterwegs sein können.
Laut Pressemitteilung habe Torc gemeinsam mit Daimler Truck deutliche Fortschritte beim autonomen Fahren erreicht. Nun könne Torc die Fähigkeiten der autonomen L4-Lkw in vielfältigen Szenarien demonstrieren. Die Lkw sind nach Unternehmensangaben mit moderner LiDAR-, Radar- und Kameratechnologie eingerichtet. Dies soll für ein angepasstes Fahrverhalten auf Zubringerstraßen, Auffahrten und Abbiegungen an Kreuzungen sorgen.
Plattform für autonome Lkw entwickelt
Experten von Daimler Truck North America haben in den vergangenen Jahren die Plattform „autonomous-ready Cascadia“ für autonome Lkw erschaffen. Laut Unternehmensangaben sind dort kritische Systeme wie etwa Lenkungen und Bremsen als Back-Up in zweifacher Ausführung enthalten. Zudem werden diese andauernd vom Fahrzeug überwacht, um so höchste Sicherheit zu garantieren. Bei Störungen sollen die redundanten Systeme den Lkw sicher unter Kontrolle haben. Wie weiter berichtet wird, sei der „autonomous-ready“ Freightliner Cascadia dazu geeignet, autonome Software, Hardware sowie Rechensysteme zu integrieren.
Quelle: www.kloepfel-consulting.com