Fertigung eines Brennstoffzellen-Antriebssystems
Das Technologieunternehmen Bosch verkündet, nun auch der wasserstoffbasierten Mobilität beizutreten. An seinem Standort in Stuttgart-Feuerbach hat Bosch mit der Serienfertigung seines Brennstoffzellen-Antriebssystems gestartet. Pilotkunde ist das US-Unternehmen Nikola, welches im dritten Quartal 2023 seinen brennstoffzellenelektrischen Lkw auf den nordamerikanischen Markt bringen soll.
Bosch ist entlang der ganzen H2-Wertschöpgungskette aktiv
Wie Bosch weiter berichtet, engagiere sich das Unternehmen entlang der vollständigen H2-Wertschöpfungskette und arbeite an Technologien sowohl für die Erzeugung als auch für die Anwendung von Wasserstoff. Bis zum Jahr 2030 strebe das Unternehmen zudem einen Umsatz von etwa fünf Milliarden Euro durch seine Wasserstofftechnologien an.
Investition von 2,5 Milliarden Euro
Das Unternehmen investiere zudem mehr als zuvor geplant in Wasserstoff. Von 2021 bis 2026 habe Bosch vor, insgesamt nahezu 2,5 Milliarden Euro in die Entwicklung sowie Produktion von Wasserstoff zu investieren. Dies entspricht einer zusätzlichen Milliarde Euro im Vergleich zum ursprünglichen Investitionsplan.
Außerdem erkennt Bosch beträchtliche geschäftliche Chancen. Bereits jetzt beschäftige das Unternehmen über 3.000 Mitarbeiter im Bereich der Wasserstoff-technologien, wobei mehr als die Hälfte davon in Europa tätig ist.
Entwicklung eines Wasserstoffmotors
Anfang 2023 hat Bosch bereits mit dem Bau von Prototypen für das Elektrolyse-Verfahren mit Protonen-Austausch-Membranen angefangen. Ab Herbst dieses Jahres plane das Unternehmen 1,25 Megawatt-Funktionsmuster für Pilotanwendungen anzubieten. Serienstart ist für 2025 vorgesehen.
Des Weiteren arbeite Bosch nicht nur an der Entwicklung des Brennstoffzellenantriebs, sondern auch an einem Wasserstoffmotor.
„Der H2-Motor kann alles, was der Diesel kann, jedoch CO2-neutral. Zudem ermöglicht er einen schnellen und kostengünstigen Einstieg in den mobilen Wasserstoff-Einsatz“, erklärt Dr. Markus Heyn, Bosch-Geschäftsführer und Vorsitzender von Bosch Mobility.
Laut Unternehmensangaben wird der H2-Motor voraussichtlich ab 2024 auf dem Markt erhältlich sein.
Quelle: www.kloepfel-consulting.com