Neuer Höchststand im Vorjahresvergleich
Im Mai 2022 ist der reale Auftragsbestand im Verarbeitenden Gewerbe nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Mai 2022 gegenüber zum Vormonat um 0,5 Prozent gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Auftragsbestand um 16,9 Prozent. Laut Destatis sei dies ein neuer Höchststand seit Beginn der Erhebung im Jahr 2015.
Offene Aufträge aus dem In- und Ausland
Im Vergleich zum Vormonat waren die offenen Aufträge aus dem Inland im Mai 2022 um 0,7 Prozent höher. Die offenen Aufträge aus dem Ausland erhöhten sich um 0,3 Prozent.
Der Auftragsbestand änderte sich bei den Herstellern von Vorleistungsgüter nicht. Dagegen erhöhte er sich bei den Herstellern von Investitionsgütern um 0,4 Prozent. Bei den Konsumgütern kam es zu einem Anstieg des Auftragsbestandes um 3,5 Prozent zum Vormonat.
Nachfrageüberhang aufgrund von Lieferengpässen
Wie Destatis berichtet, ist der Auftragseingang mit 0,1 Prozent weniger angestiegen als die Umsätze mit 3,2 Prozent. Das Auftragseingangsvolumen war im Mai dieses Jahres weiterhin höher als das Umsatzvolumen.
Der Nachfrageüberhang sei dem Mangel an Vorprodukten zu verantworten. Auch die gestörten Lieferketten infolge des Krieges sowie der Corona-Krise verhindern das Abarbeiten der Aufträge.
Reichweite des Auftragsbestandes
Die Reichweite des Auftragsbestandes lag im Mai 2022 bei 8,1 Monaten. 11,9 Monate betrug die Reichweite bei den Herstellern von Investitionsgütern. Bei den Herstellern von Investitionsgütern betrug sie 4,0 Monate und bei Konsumgüterherstellern war sie 3,7 Monate.
Quelle: www.kloepfel-consulting.com