Preisanstieg von 32,7 Prozent
Im Juni 2022 sind die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte um 32,7 Prozent gegenüber zum Vorjahresmonat gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, sei der Preisanstieg im Vergleich zum Vorjahr erneut abgeschwächt. Im Mai dieses Jahres lag der Preisanstieg zum Vorjahresmonat noch bei 33,6 Prozent.
Hauptursache hierfür seien die steigenden Energiepreise. Die Preise für Energie erhöhten sich um etwa 86,1 Prozent gegenüber zum Juni 2021. Hierbei stiegen insbesondere die Preise für Erdgas mit 141,1 Prozent sowie für elektrischen Strom mit 93,3 Prozent.
Verteuerung der Vorleistungsgüter
Deutliche Preisanstiege gab es auch bei den Vorleistungsgütern, die um 22,3 Prozent gegenüber zum Vorjahr wuchsen. Dagegen sanken sie gegenüber zum Vormonat um 0,6 Prozent. Vor allem Metalle verteuerten sich um 33,6 Prozent.
Bei den Metallen erhöhten sich die Preise für Roheisen, Stahl und Ferrolegierung um 42,0 Prozent. Nichteisenmetalle sowie das zugehörige Halbzeug verteuerten sich um 24,7 Prozent zum Vorjahr.
Auch Düngemittel und Stickstoffverbindungen stiegen gegenüber zum Vorjahr deutlich um 104,4 Prozent. Zudem stiegen die Preise für Papier und Pappe um 51,2 Prozent. Hierbei wurden vor allem Zeitungsdruckpapier um 102,5 Prozent teurer.
Preise für Verbrauchs-, Gebrauchs- und Investitionsgüter steigen
Im Juni 2022 wurden die Verbrauchsgüter um 14,7 Prozent teurer als im Vorjahr. Insbesondere die Preise für Nahrungsmittel stiegen um 19,0 Prozent. Vor allem bei Butter kam es zu einem hohen Preisanstieg von 74,8 Prozent.
Auch die Preise für Gebrauchsgüter waren im Juni 2022 um 10,5 Prozent teurer als im Vorjahr. Hierbei stiegen besonders die Preise für Möbel um 13,4 Prozent.
Die Verteuerung von Investitionsgütern lag bei 7,4 Prozent. Laut Destatis habe es zuletzt so eine hohe Veränderung zum Vorjahr im September 1975 gegeben. Insbesondere Maschinen verteuerten sich um 8,7 Prozent.
Quelle: www.kloepfel-consulting.com