Die zehn größten Herausforderungen meistern
Der Einkauf steht auch 2025 vor einer Reihe von Herausforderungen, die vor allem in den Bereichen Kostenreduktion, Risikomanagement, Lieferkettenmanagement, Fachkräftemangel und Digitalisierung liegen. Um diese Ziele zu erreichen, bietet die Einkaufsberatung Kloepfel Consulting konkrete Ansätze und Maßnahmen für Unternehmen an.
1. Der Fachkräftemangel als zentrale Herausforderung
In vielen Unternehmen binden operative Prozesse die Einkaufsteams so stark, dass für strategische Aufgaben wie Digitalisierung, Risikomanagement oder die Umsetzung des Lieferkettengesetzes kaum noch Zeit bleibt. Hier kann eine Umstrukturierung der Arbeitsaufgaben Abhilfe schaffen, indem weniger wertschöpfende Tätigkeiten an externe Dienstleister ausgelagert werden. Gleichzeitig sollten Unternehmen in die Qualifizierung ihrer Mitarbeitenden investieren, um ein starkes und kompetentes Einkaufsteam aufzubauen.
Auch der Einsatz von erfahrenen Interim Managern sowie Einkaufsberatern als „Kollegen und Coaches“ auf Zeit kann helfen, das Einkaufsteam in die Zukunft zu führen.
Setzen Sie außerdem auf unsere maßgeschneiderten Personallösungen für Einkauf, Supply Chain und Logistik. Als erfahrener Partner unterstützt KLOEPFEL Sie mit dem One-Stop-Service in den Bereichen Recruiting, Interim Management und Outsourcing. Ob Sie kurzfristig qualifizierte Fachkräfte benötigen, langfristige Personalstrategien entwickeln möchten oder zeitnah eine Personallücke auf Managementebene schließen müssen.
2. Kostentreiber im Einkauf identifizieren und eliminieren
Eine der zentralen Fragen für jedes Unternehmen lautet: Kennt man die Faktoren, die die Kosten der eigenen Produkte in die Höhe treiben? Diese Kostentreiber zu identifizieren, ist essenziell, um die Margen zu schützen und Lieferrisiken zu minimieren. Kostentreiber können unterschiedlich sein. Bspw. die Energiepreise bei energieintensiven Produktionen oder hochwertige Rohstoffe wie Edelstahl oder Kupfer. Da der Einkauf oft wenig Zeit hat, diese Faktoren zu analysieren, kann die Digitalisierung von Prozessen sowie das Outsourcing einfacher Einkaufstätigkeiten wertvolle Entlastung bieten.
3. Produktkosten auf den Prüfstand stellen
Der Bereich Produktkosten weist oftmals sehr hohe ungenutzte Einsparpotenziale auf. Spezialisten wie Kloepfel Engineering führen technische Kostenanalysen, Wertanalysen und produktionsnahe Digitalisierung durch. So können Industriekunden ihre Produktkosten transparent machen und Einsparpotenziale systematisch erschließen – auch im Hinblick auf Klimaziele und regulatorische Anforderungen.
Bspw. können durch den Einsatz alternativer Materialien oder die Standardisierung von Produkten Kosten deutlich reduziert werden. Es ist auch wichtig zu prüfen, ob Produkte möglicherweise zu komplex konstruiert sind und ob eine Vereinfachung möglich ist. Ein offener Austausch zwischen Geschäftsführung, Technik, Vertrieb und Einkauf auf Basis transparenter Daten führt zu innovativen Lösungen.
4. Energiepreisrisiken effektiv managen
Unternehmen, die stark von Energiepreisen abhängig sind, sollten ihre Strategien zur Absicherung gegen Preissteigerungen genau prüfen. Es ist entscheidend, Wege zu finden, um in den kommenden Monaten keine unerwarteten Preisanpassungen vornehmen zu müssen. Dies erfordert eine durchdachte Risikomanagementstrategie.
5. Lieferantenzahl reduzieren und Vorteile nutzen
Im Rahmen der Kostenoptimierung kann es sinnvoll sein, die Lieferantenstruktur neu zu organisieren und die Anzahl der Lieferanten zu verringern. Dies ermöglicht es, größere Mengen an weniger Lieferanten zu vergeben, was Preisvorteile mit sich bringen kann. Gleichzeitig spart man wertvolle Zeit, da der Verwaltungsaufwand sinkt.
6. Lagerbestände kritisch hinterfragen
Viele Unternehmen haben in den letzten Jahren ihre Lagerbestände erhöht, um Lieferrisiken zu minimieren. Dies bindet jedoch Kapital und sollte daher regelmäßig überprüft werden. Eine enge Abstimmung zwischen Einkauf, Vertrieb und Produktion ist notwendig, um die Lagerreichweiten zu optimieren und unnötige Bestände abzubauen.
7. Risikomanagement
Ein wirksames Risikomanagement beginnt mit einer gründlichen Analyse der Lieferanten und deren Vorlieferanten. Unternehmen sollten prüfen, welche Risiken in der Versorgungskette bestehen und ob der Lieferant in der Lage ist, diese Risiken zu managen. Eine Überlegung, die dabei aufkommt, ist, ob es sinnvoll ist, Teile der Lieferkette ins eigene Unternehmen zu integrieren (Insourcing) oder ob bestimmte Produktionsspitzen ausgelagert werden sollten. Hierbei spielt auch die Frage nach einer möglichen Verlagerung der Produktion näher an den Heimatmarkt (Nearshoring) eine Rolle.
8. Alternative Sourcing-Märkte in Betracht ziehen
Lange Zeit konzentrierte sich das Sourcing auf sogenannte Best Low Cost Countries, doch die Risiken, die mit diesen Märkten verbunden sind, wurden oft unterschätzt. Die Abhängigkeit von bestimmten Ländern, kann zu erheblichen Problemen führen. Daher ist es ratsam, alternative Beschaffungsmärkte zu prüfen, um solche Abhängigkeiten zu verringern und das Risiko zu streuen.
9. Einkaufsgemeinschaften und Kooperationen nutzen
Einkaufsgemeinschaften und Kooperationen können besonders für Unternehmen von Vorteil sein, deren Einkaufsvolumen nicht groß genug ist, um alleine von Mengeneffekten zu profitieren. Durch den Zusammenschluss mit anderen Unternehmen können bessere Konditionen verhandelt werden.
10. Lieferanten- und Unternehmensroadmap abstimmen
Ein aktives Lieferantenmanagement erfordert die regelmäßige Überprüfung, ob die langfristigen Ziele des Unternehmens und die Strategien der Lieferanten noch übereinstimmen. Es lohnt sich, die eigene Produkt-Roadmap mit der der Lieferanten abzugleichen, um sicherzustellen, dass beide Parteien weiterhin in dieselbe Richtung arbeiten. Diese Abstimmung kann auch wertvolle Einblicke bieten, indem man von den Innovationsbemühungen der Lieferanten profitiert.
11. Nachhaltigkeit
Das europäische Lieferkettengesetz (CSDDD) und das deutsche Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) zielen darauf ab, Menschenrechte und Umweltstandards entlang globaler Lieferketten zu schützen. Unternehmen sind verpflichtet, Sorgfaltspflichten zu erfüllen, Risiken zu analysieren und Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen in ihren Lieferketten umzusetzen. Dies erfordert eine tiefgreifende Analyse und Anpassung bestehender Einkaufs- und Risikomanagementprozesse.
Zwar will Bundeskanzler Friedrich Merz das deutsche Lieferkettengesetz abschaffen und die europäische Regelung ausbremsen. Doch Unternehmen sollten Nachhaltigkeit nicht nur als gesetzliche Pflicht, sondern auch als Verantwortung gegenüber kommenden Generationen und als strategischen Wettbewerbsfaktor ernst nehmen.
12. Transformation des Einkaufs
Globale Krisen und steigende Anforderungen an Effizienz, Resilienz und Nachhaltigkeit erfordern eine strategische Neuausrichtung des Einkaufs. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, den Einkauf durch Digitalisierung und Automatisierung zu transformieren. Eine Reifegradanalyse hilft Ihnen dabei, den aktuellen Stand Ihres Einkaufs zu ermitteln und gezielte Maßnahmen abzuleiten. Und wenn Ihnen die Fachkräfte fehlen? Dann stehen Ihnen unsere Transformations-Experten und unser One-Stop-Service als Spezialist für Recruiting, Interim und Outsourcing zur Seite.
Fazit: Das Jahr 2025 bringt für den Einkauf zahlreiche Herausforderungen mit sich, doch durch Entlastung des Einkaufs, strategische Maßnahmen wie die Optimierung der Lieferantenbeziehungen und die Transformation des Einkaufs sowie eine kluge Risikomanagementstrategie können Unternehmen ihre Jahresziele erreichen. Dabei ist es unerlässlich, flexibel auf Marktveränderungen zu reagieren und durch kontinuierliche Qualifizierung der Mitarbeiter die Grundlage für langfristigen Erfolg zu schaffen
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