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    Spediteur-Zuschläge im Faktencheck

    By Kloepfel25. November 20255 Mins Read
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    Preiserhöhungen 2026: Wie Unternehmen jetzt ihre Frachtkosten unter Kontrolle behalten können

    Viele Speditionen kündigen derzeit deutliche Preiserhöhungen für 2026 an – begründet mit Personalkosten, Energiepreisen und Nachhaltigkeit. Im Interview erklärt Gino Schrömbges, Senior Logistics Manager bei Kloepfel by EPSA, welche Zuschläge tatsächlich nachvollziehbar sind, wo versteckte Margen lauern und wie Unternehmen jetzt ihre Frachtkosten im Griff behalten.

    Viele Speditionen kündigen derzeit Preiserhöhungen für 2026 an. Wie beurteilen Sie diese Entwicklung?

    Das ist in der Tat branchenüblich. Zum Jahresende kommunizieren viele Speditionen ihre neuen Frachttarife. Aktuell sehen wir Ankündigungen zwischen rund 3 und 9 Prozent – je nach Dienstleister. In fast allen Fällen werden Personalkosten, Fachkräftemangel und Nachhaltigkeit als Begründung genannt. Diese Argumente sind grundsätzlich nachvollziehbar, treffen aber nicht in jedem Verhältnis und auf jede Sendungsstruktur gleichermaßen zu. Gleichzeitig beobachten wir, dass einige Spediteure Preiserhöhungen bei ihren Kunden durchsetzen möchten, obwohl sie bereits überdurchschnittlich hohe Preise berechnen. Ein wesentlicher Teil unserer Arbeit besteht darin, diese Strukturen sachlich zu prüfen, zu bewerten und genau diese überhöhten Preisniveaus wieder auf ein marktübliches Niveau zurückzuführen.

    Sind diese Erhöhungen Ihrer Erfahrung nach immer gerechtfertigt?   

    Nicht immer. Es gibt nachvollziehbare Kostensteigerungen – z.B. durch Anpassung vom Mindestlohn, aber auch deutliche Spielräume mit versteckten Margen. Viele Preisforderungen basieren auf pauschalen Zuschlägen, ohne dass die tatsächliche Kostenbasis transparent ist. Gerade hier lohnt sich die professionelle Überprüfung: Was ist betriebswirtschaftlich plausibel, was nicht?

    Die Speditionen verweisen häufig auf steigende Personalkosten, Investitionen in Nachhaltigkeit und höhere Betriebs- bzw. Energiekosten. Wie bewerten Sie diese Begründungen?

    Diese Argumente hören wir derzeit in nahezu jedem Schreiben. Natürlich steigen Löhne, Betriebskosten und Aufwendungen für Nachhaltigkeitsmaßnahmen – das ist unbestritten. In der Praxis hängt die tatsächliche Kostenentwicklung jedoch stark vom jeweiligen Transportprofil und prozentualen Kostenanteil ab. Je nach Verhältnis von Nah- und Fernverkehr, Sendungsstruktur und Servicelevel unterscheiden sich die prozentualen Personalkostenanteile deutlich. Wenn dann pauschal 6 % Aufschlag gefordert werden, ist das selten 1:1 gerechtfertigt. Wir analysieren, welcher Teil der Preiserhöhung tatsächlich auf reale Kostentreiber zurückzuführen ist – und wo Spielraum besteht.

    Wie sollten Unternehmen jetzt reagieren, wenn sie solche Preiserhöhungen erhalten? 

    Nicht einfach akzeptieren. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um Transparenz zu schaffen: Welche Relationen, Gewichtsklassen und Leistungen sind betroffen? Gibt es Alternativen oder Wettbewerb? Wer seine Daten kennt, kann sachlich argumentieren und spart dadurch bares Geld.

    Was kann Kloepfel by EPSA in dieser Situation konkret tun?

    Wir unterstützen unsere Kunden dabei, ihre Frachtkostenstrukturen zu analysieren, Benchmarks zu setzen und professionell zu verhandeln. Dabei geht es nicht nur um Preise, sondern um das gesamte Setup – also Tarife, Zuschläge, Abläufe und KPIs. Unser Ziel ist immer eine nachhaltige Optimierung, nicht nur ein kurzfristiger Rabatt.

    Wie läuft eine solche Optimierung typischerweise ab?

    In drei Schritten:

    1. Analyse: Wir schaffen Transparenz über Ist-Kosten, Mengen und Strukturen.
      2. Benchmark & Strategie: Wir vergleichen mit Marktdaten und identifizieren Potenziale.
      3. Verhandlung & Umsetzung: Wir begleiten unsere Kunden aktiv und führen Ausschreibungen durch.

    Welche Fehler machen Verlader in dieser Phase häufig?

    Ein häufiger Fehler ist, die Argumentation der Spedition ungeprüft zu übernehmen. Begriffe wie ‚Nachhaltigkeitszuschlag‘ oder ‚Energiebeitrag‘ klingen plausibel, werden aber oft pauschal angewendet. Hier lohnt sich Nachfragen: Auf welche Kostenbasis bezieht sich der Zuschlag konkret? Wie wird er berechnet? Nur so kann man sachlich und fair verhandeln.

    Wie stark können Unternehmen typischerweise ihre Frachtkosten senken?

    Das hängt von der Ausgangssituation ab. Bei Kunden, die ihre Frachtkosten bisher nicht strukturiert überprüft haben, sehen wir häufig Einsparpotenziale von 8–15 % – teils auch mehr. Im Durchschnitt erzielen wir in unseren Frachtkostenoptimierungsprojekten sogar rund 16,5 % Einsparungen – insbesondere dann, wenn bestehende Strukturen über Jahre gewachsen sind und die Preise der Speditionen deutlich über Marktniveau liegen. Wichtig ist aber: Es geht um ebenso Wahrung oder Verbesserung des Services, nicht nur um reines ‚Kosten drücken‘.

    Wie beeinflusst die aktuelle Marktlage (Nachfrage, Kapazitäten, Nachhaltigkeit) die Frachtpreise 2026?

    Der Markt bleibt angespannt im Teil- und Komplettladungsbereich, aber differenziert. Viele Speditionen berichten von hoher Nachfrage im Straßengüterverkehr und zunehmenden Kapazitätsengpässen – insbesondere durch Fachkräftemangel und Insolvenzen kleinerer Anbieter. In einzelnen Segmenten und Regionen im Teil- und Komplettladungsbereich sehen wir jedoch weiterhin stabile oder leicht rückläufige Auslastungen. Im Stückgut Bereich sehen wir da entgegen, wegen fehlenden Volumina, immer noch recht große Lücken in die Auslastung der Netzwerke. Das zeigt: Die Situation ist nicht überall gleich. Nachhaltigkeitsanforderungen wie CO₂-Reporting und alternative Antriebe werden künftig zusätzliche Kostentreiber – aber auch Differenzierungsmerkmale im Wettbewerb.

    Wann ist der beste Zeitpunkt, um aktiv zu werden?  

    Jetzt. Wer wartet, bis die neuen Tarife schon umgesetzt sind, verliert Verhandlungsspielraum. Wer frühzeitig Transparenz schafft, kann strategisch reagieren – zum Beispiel durch Ausschreibungen, Volumenbündelung oder alternative Dienstleister.

    Was raten Sie Unternehmen, die noch nie professionelle Frachtkostenoptimierung betrieben haben?

    Einfach starten. Schon eine neutrale Analyse liefert oft überraschende Erkenntnisse. Wir erleben immer wieder, dass Unternehmen glauben, sie hätten ‚alles im Griff‘ – bis die Zahlen zeigen, dass 10% zu viel gezahlt wird. Wer die Argumente der Speditionen versteht und mit Fakten begegnet, hat einen klaren Vorteil.

    Gino Schrömbges, Senior Logistics Manager bei Kloepfel by EPSA
    Jetzt Frachtkosten auf den Prüfstand stellen – und Einsparpotenziale mit Kloepfel by EPSA heben.

    Jetzt mehr über die Frachtkostenoptimierung erfahren! 

    Kontakt:

    KLOEPFEL by EPSA
    Damir Berberovic
    Tel.: 0211 941 984 33 | Mail: rendite@kloepfel-consulting.com

     

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