Kostenoptimierung trotz Kapazitätsengpässen und steigender Preise im Logistikmarkt
Basierend auf Interview mit Norman Grothoff, Logistics Manager bei KLOEPFEL by EPSA
Ausgangssituation
Ein europäischer Stahlproduzent stand vor der Aufgabe, seine Frachtkosten zu senken – in einem Umfeld mit Kapazitätsengpässen und steigenden Logistikpreisen. Die Geschäftsbeziehungen zu Speditionen waren über Jahre gewachsen, systematische Preisverhandlungen fanden kaum statt. Es gab eine Vielzahl an Dienstleistern, ohne klare Verteilung des Transportvolumens nach deren Kernkompetenzen.
Die Prozesse im Versand waren überwiegend analog, Daten lagen nur unvollständig vor. Gleichzeitig stellt der Transport von Stahl besondere Anforderungen an Ladungssicherung und Handling, während der boomende Transportmarkt dazu führte, dass viele Speditionen kein oder nur eingeschränkt Neugeschäft annahmen.
Ziele des Projekts
- Transparenz über Frachtstrukturen, Kosten und Anforderungen schaffen
- Anzahl der Dienstleister reduzieren und Volumina nach Kernkompetenzen verteilen
- Anmelde-, Tracking- und Tracing-Prozesse digitalisieren
- Gesamtkosten durch strukturierte Vergabe an spezialisierte Dienstleister nachhaltig senken
Vorgehensweise
Kloepfel by EPSA führte zunächst Experten-Interviews durch, um die Ist-Situation und die Anforderungen des Kunden präzise zu erfassen. Anschließend wurden alle relevanten Daten digitalisiert und aufbereitet. Rechnungsdaten wurden mit Hilfe spezieller Analyse-Tools ausgewertet.
Darauf folgte eine Angebotsabfrage bei über 2.000 Spediteuren mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Die eingehenden Angebote wurden detailliert analysiert und verschiedene Vergabeszenarien entwickelt. Dabei wurde das Transportvolumen nach Fachbereichen (z. B. Stückgut, LTL, FTL) und nach Ländern aufgeteilt. Die verhandelten Szenarien wurden gemeinsam mit dem Kunden implementiert und in die laufenden Prozesse überführt.
Ergebnis und Kundennutzen
Der Stahlproduzent erzielte jährliche Einsparungen von 11,4 % – bei gleichzeitig reduziertem administrativem Aufwand. Die Zahl der Logistikdienstleister wurde von 14 auf 5 reduziert, was die Steuerung vereinfachte und die Verhandlungsmacht stärkte.
Durch die Digitalisierung der Anmelde- sowie der Tracking- und Tracing-Prozesse gewann das Unternehmen zusätzlich Transparenz über Sendungsstatus, Laufzeiten und Qualität der Dienstleister.
Beispiele für erzielte Einsparungen
- Bis zu rund 44 % Einsparung im nationalen Stückgutverkehr
- Deutliche Einsparungen im internationalen Verkehr
- Zweistellige Einsparungen im nationalen LTL- und FTL-Bereich
So konnte der Stahlproduzent seine Frachtkosten nachhaltig senken und sich gleichzeitig robuster gegenüber weiteren Preissteigerungen und Kapazitätsschwankungen im Logistikmarkt aufstellen.
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Kontakt:
Kloepfel by EPSA
Damir Berberovic
Tel.: 0211 941 984 33 | Mail: rendite@kloepfel-consulting.com
